Dr. med. Burkhard Koch aus Schmelz arbeitet mit Osteopathie nach Europäischen Standards
SCHMELZ. Noch immer ist die Osteopathie in Deutschland kein anerkanntes Berufsfeld – trotz hoher Nachfrage und großer Beliebtheit bei Patienten. Für Dr. med. Burkhard Koch aus Schmelz, der seit Jahren eine etablierte hausärztliche Praxis für Osteopathie und Homöopathie führt, ist die Qualifikation des behandelnden Arztes bzw. Therapeuten eine Frage der Patientensicherheit. Auf der Europäischen Ebene ist die Gesetzgebung in diesem Zusammenhang ein Stück weiter als in Deutschland. Denn hier existieren längst Standards für die Arbeit von Osteopathen, die jedoch noch nicht in allen europäischen Ländern in nationale Gesetze und Vorgaben umgesetzt wurden. Doch es gibt ein einheitliches und nachvollziehbares Qualitätssiegel für osteopathisch tätige Ärzte: Das EROP Diplom. Die Abkürzung steht für European Register for Osteopathic Physicans. Dr. med. Koch erklärt, was es damit auf sich hat.
Bei EROP Zertifikat für Osteopathie geht es um Patientensicherheit, betont Dr. med. Koch aus Schmelz
„Für Patienten, die auf der Suche nach einem qualifizierten Osteopathen sind, kann das EROP Diplom eine wichtige Richtschnur sein“, erklärt Dr. Koch. Beim EORP handelt es sich um einen Dachverband nationaler Verbände für Osteopathie. Das EROP hat für Ärzte, die osteopathisch arbeiten, bestimmte Standards und Kriterien definiert und damit erstmals eine Art Qualitätssiegel geschaffen. Ziel ist es, die Aus- und Weiterbildung in Osteopathischer Medizin europaweit zu koordinieren und verbindlich nachvollziehbar festzuschreiben. Das sogenannte EROP-Diploma Osteopathic Medicine ™ kann Patienten dabei helfen, einen qualifizierten osteopathisch tätigen Arzt zu erkennen. Auch Dr. med. Burkhard Koch hat ein entsprechendes Diplom.
Unter welchen Voraussetzungen erhält ein Arzt für Osteopathie eine EROP-Lizenz?
Den Standards des EROP folgend müssen zur Anerkennung als osteopathischer Arzt bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehören eine ärztliche Approbation mit mindestens dreijähriger klinischer Weiterbildung sowie eine Weiter- bzw. Fortbildung in Osteopathischer Medizin in einem Umfang von mindestens 700 Stunden in einer anerkannten osteopathischen medizinischen Fachgesellschaft. Eine entsprechende Lizensierung ist wird durch das EORP ausgestellt. Erworben wird sie durch eine schriftliche, mündliche und praktische Prüfung zum Abschluss der Weiterbildung. Die Prüfung wird durch einen Prüfungsausschuss abgenommen, der von den das EORP tragenden Fachgesellschaften anerkannt ist. Die Dauer der Weiterbildung umfasst in der Regel vier Jahre und kann auch berufsbegleitend zur Facharztausbildung absolviert werden.